Auswärts schlafen – auch als Oma lernt man dazu

Diesen Beitrag zum Thema auswärts schlafen hatten wir doch schon mal…..

Stimmt, aber diesmal ist die Voraussetzung eine andere. Beim letzten Mal habe ich über meine eigenen Kinder und deren Erfahrungen beim auswärts schlafen berichtet. Dieses Mal sind es die Enkel. Kommendes Wochenende ist es wieder soweit – die Mädchen werden eine Nacht bei uns bleiben. Das erinnert mich daran, als meine Tochter und ihr Mann übers Wochenende verreist waren und die Mädchen drei Tage und zwei Nächte bei uns waren.

Wir haben die Mädchen freitags im Kindergarten abgeholt und sind mit ihnen auf die Mess‘ gegangen. Das ist ein Jahrmarkt oder Rummel, der hier in Pforzheim eben Mess‘ genannt wird. Sie durften Karussell fahren und damit war der Auftakt zum gemeinsamen Wochenende schon mal gelungen. Auf dem Heimweg noch ein Erdbeereis und die Sache war geritzt.

Vorlesen geht immer

Etwas Bammel hatte ich vor dem Schlafengehen. Wir haben die beiden länger aufbleiben lassen und sind dann ganz entspannt nach oben ins Kinderzimmer ihrer Mutter. Dort haben wir noch ein bisschen mit den Kuscheltieren ihrer Mutter gespielt und im Bett haben wir dann noch Quatsch gemacht. Ich habe mich zu ihnen gelegt und vorgelesen. Sie waren aber so müde, dass sie recht schnell eingeschlafen sind.  Es  war ja auch schon 21 Uhr und normalerweise gehen die beiden auch am Wochenende spätestens um 20 Uhr ins Bett. Aber bei Oma und Opa darf man auch mal länger aufbleiben 😉

Die Nacht verlief problemlos, beide haben fest geschlafen, nur vom Maikäferle hatte ich ab und zu einen Arm oder ein Bein im Bauch oder Rücken. Ich selbst habe nicht so gut geschlafen, weil ich immer mit einem Ohr gelauscht habe, ob alles in Ordnung ist. Diese Sorgen hätte ich mir gar nicht machen müssen.

Samstag und Sonntag verliefen sehr harmonisch und mit Sandkasten und im Garten helfen waren die beiden beschäftigt. Wir haben die Legos und das Puppenhaus auf die Terrasse gebracht und dort wurde dann eifrig gespielt. Die Krönung war jedoch meine Idee mit Schals und Tüchern die „Prinzessinnen“ so auszustatten, dass sie mit hochherrschaftlichem Gang  durch den Garten schreiten konnten. Der Prinz (Opa) war stark gefordert, weil Rapunzel aus dem Turm gerettet und das Röschen(Dornröschen) wach geküsst   werden wollte.  Außerdem musste er noch das Pferd sein.  Ein Vollzeit Job.

Enkel übernachten lassen? Jederzeit wieder!

Das Wochenende mit den beiden hat uns sehr viel Spaß gemacht, vor allem , weil es keinen Stress gab. Sie haben sich offensichtlich wohlgefühlt und wenn die Sprache auf die Eltern kam, hieß es  nur: Kommen morgen wieder.

Wir haben uns allerdings auch voll und ganz auf die beiden eingelassen und ganz nach ihren Wünschen und Bedürfnissen die Tage gestaltet. Das können sich Eltern eben oft nicht so einrichten. Diesen Luxus können sich nur Großeltern leisten und das tut beiden, Großeltern und Enkeln, gleichermaßen gut.

Die Freude am Sonntagabend war natürlich riesig, als die Eltern um die Ecke kamen und es wurde viel erzählt. Auch wenn die Eltern kurzzeitig den Eindruck hatten, dass sie nicht vermisst wurden – die Kinder waren doch froh, als sie Mama und Papa wieder hatten.

 

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