Primula und Tavina
Neulich bekam ich per WhatsApp ein Bild von meiner Tochter geschickt, das die Rumpelwichtin beim Spielen mit verschiedenen Saftpackungen zeigt. Sie hatte zwei Liter-Packungen als Mama und Papa bezeichnet und einen kleineren Tetrapack und ein Plastikbecher als Kinder. Dabei hat sie eigentlich genug „Puppis“, wie sie sie nennt.
Das hat mich an meine eigene Tochter erinnert. Wir waren im Campingurlaub am Gardasee. Für so einen Urlaub braucht man vor allem Spielzeug für draußen, Strand und Pool. Eine Puppe wurde von ihr als nicht so wichtig erachtet und deshalb auch nicht eingepackt.
Später hat sie jedoch das Spiel mit ihrer Puppe vermisst. Mein phantasievolles Kind hat jedoch eine Lösung gefunden. Kurzerhand wurden zwei ausgetrunkene Wasserflaschen aus Plastik mit Wasser gefüllt und als Puppenersatz im Arm gewiegt. Als Bett diente der Deckel der Kühlbox. Zugedeckt wurden sie mit Handtüchern. Natürlich brauchten die Kinder auch Namen und da hat das Kind wohl ein bisschen die Phantasie verlassen. Denn sie nannte ihre beiden „Puppen“ kurzerhand nach dem Etikett der Flaschen PRIMULA und TAVINA.
Womit einmal mehr bewiesen wäre, dass Kinder genug Phantasie besitzen, um sich selbst zu beschäftigen. Oder wie ein bekannter Kinderpsychologe einmal sagte: LANGEWEILE MACHT KREATIV!
Das sagt ihr