Wenn die Enkel weit weg sind
Sicherlich geht es einigen Großeltern wie uns: Die Enkel wohnen in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land. Da ist es oft nicht einfach, ein gutes Verhältnis zu den Kindern aufzubauen und Vertrautheit zu schaffen. Vor allem, wenn die Kinder noch klein sind und die Abstände der Besuche von einigen Wochen einfach zu groß sind. Das Kind kann dann keine Verbindung herstellen und „fremdelt“. Das tut dann immer ein bisschen weh, denn man hat sich ja auf das Enkelkind gefreut und nun will es nichts von einem wissen.
Geduld und Spucke

Mit Enkeln hat man immer etwas zu tun – hier werden Kettis (Spaghetti) geknetet.
Da ist Geduld gefragt. Und Ausdauer. Denn inzwischen ist unser ältester Enkel sechs Jahre alt und von Jahr zu Jahr wurde unser Verhältnis besser und enger. Vor allem weiß er es inzwischen einzuordnen, wenn man sagt, dass man sich in x Wochen wiedersieht. Es ist allerdings jedesmal ein Abschied und Tränen gab es dabei auch schon.
Die Großfamilie war immer vor Ort
Das ist aber eventuell auch ein recht „neues“ Phänomen. Ich selbst kannte eine solche Situation als Kind nicht, denn die ganze Großfamilie war immer fußläufig zu erreichen. Auch meinen Kindern war das fremd. Sie sind allerdings beide mit 20 Jahren ausgezogen, um aber sporadisch wieder heim zu kommen – und sei es nur um den Kühlschrank zu leeren oder Wäsche zu waschen (oder das Geld war alle).
Enkel aufwachsen sehen
Mamali ist mit ihrer Familie nun seit fast einem Jahr wieder in unsere Nähe gezogen und die Rumpelwichtin hat sich recht schnell an uns gewöhnt. Wir sind froh darüber. Ganz besonders schön ist es, dass wir nun das Maikäferle von Anfang an in seiner Entwicklung begleiten können und jeden Fortschritt hautnah miterleben – nicht nur über Whatsapp-Filme oder Skype, sondern live vor Ort. Das hatten wir bei den ersten beiden Enkelkindern nicht. Trotzdem haben wir zu allen unseren drei Enkelkindern ein inniges Verhältnis.
Es ist toll das ganze aus der Großeltern Sicht zu lesen. Bei uns ist es auch immer wieder Gesprächsthema. Aber wie es zum Beispiel die Urgroßeltern auffassen oder darüber denken, wissen wir gar nicht. Wie versuchen sie an so vielen stellen wie möglich mit einzubinden. Und an Tick-Tack-Opa hat Noah auch irgendwas gefunden. Auf den steht er total, was Opa natürlich immer wieder freut 🙂