Von Unterhemden, Wollstrümpfen und anderen unangenehmen Kleidungsstücken

Mamali hat schon geschildert, wie meine Oma bzw. ihre Uroma uns immer ermahnte „e Leible“ zu tragen. Wohlgemerkt „e Leible“ kein „Laible“  – es hat nichts mit Brot zu tun, sondern mit dem Leib. Sorry, dass ich hier so schulmeisterlich rüberkomme.

Nicht nur Leible, sondern auch Strümpfe

Zu diesem Thema gibt es mehr zu sagen. So war es in meiner Kindheit in den 50er bis Anfang 60er Jahren immer noch üblich, Wollstrumpfhosen zu tragen. Sie kratzten fürchterlich und waren auch immer ein wenig zu eng oder zu kurz. Und auch kein bißchen elastisch! Ich habe die Dinger gehasst und war immer froh, wenn es warm genug war für Kniestrümpfe. Lange Hosen für Mädchen waren ja noch nicht so selbstverständlich.

Selbst gestrickt: Heute schick, damals nicht

Wir trugen auch selbst gestrickte Pullover – mit Norwegermuster. Das war damals der letzte Schrei. Meine Schwester und ich trugen natürlich dasselbe Muster. Die Eltern fanden es schick – wir nicht. Aber eine Wahl hatten wir nicht. Uns hat keiner gefragt, was wir  anziehen wollen, wie das heutzutage üblich ist. Diskussionen gab es auch keine, höchstens Gemaule unsererseits, was jedoch auch nichts genützt hat. Die Auswahl an Garderobe war ohnehin begrenzt. Das Geld war knapp und Kleidung im Vergleich zu heute teurer.

Man mußte die Sachen auch öfter tragen, denn Wäsche waschen war ein riesiger Arbeitsaufwand und ging nicht so flott wie heutzutage mit Waschmaschine und Trockner. Aber dazu werde ich mich ein anderes Mal äußern.

 

Welche Weisheiten oder guten Ratschläge hatten eure Großeltern parat? Macht mit bei unserer Blogparade!

 

 

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